Reibzündhölzchenbereitung Die Zündmasse besteht gewöhnlich aus Phosphor, Gummi, Mennige und Salpeter. Eine andere Zusammensetzung ist, Phosphor 8 Teile, Leim 21 Teile, Bleisuperoxid 24 Teile und 24 Teile Kalisalpeter. Der Phosphor entzündet sich durch Reiben, er ist in eine Leim- oder Gummischicht gehüllt, damit er dann an der Luft nicht verdampfe, die Sauerstoffreichen Bestandteile geben den Sauerstoff leicht zum Verbrennen ab. Phosphor brennt schon bei 60 Grad, er würde das Hölzchen nicht entzünden, darum wird dies zunächst in flüssigem Schwefel getaucht. Dieser entzündet sich am brenndenden Phosphor und bringt dann auch das Holz zum brennen. Um das betupfen der Hölzchen schnell und sicher zu erzielen, ordnet die Steckrahmenmaschine etwa 2500 Hölzchen in wenigen Minuten. Ein Kanbe ist imstande, bei täglich 10 stündiger Arbeit bis 600000 Hölzchen zu stecken. Die Reibfläche auf den Schachteln besteht aus rotem Phosphor und Schwefelantimon. Durch die beim Reiben enstehende Wärme wird eine Spur roten Phosphors in gelben verwandelt und entzündet. Quelle: Lehrbuch der Chemie 1901
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